Jüdischer Friedhof Weißensee
Die Planung des jüdischen Friedhofs Berlin-Weißensee begann um 1827 als der freie Platz im zuvor benutzten Friedhof in der Schönhauser Allee knapp wurde.
Die Gemeinde kaufte deshalb ein Grundstück, damals außerhalb Berlins, um einen neuen Friedhof zu eröffnen. Nach mehreren Architekturwettbewerben erhielt Hugo Lichts Skizze der Anlage den Zuschlag und wurde 1880 fertiggestellt.
Wie auf allen deutschen Friedhöfen hinterließ auch auf diesem die Zeit des Nationalsozialismus ihre Spuren. So findet man besonders viele Gräber aus der Zeit. Auch findet man eine Stelle an der ungefähr 90 Thorarollen begraben wurden. 90 von etwa 500 Rollen die von Juden dort versteckt wurden. Die vergrabenen Schriftwerke wurden 1943 von einer Brandbombe zerstört.
Der heute noch aktive Friedhof steht seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz, wurde aber lange Zeit nicht restauriert. Von 2010 bis 2013 wurde schließlich ein Teil der 1880 errichteten Friedhofsmauer zu Kosten von knapp 2 Millionen Euro renoviert.
Im Folgenden finden Sie einige Bilder der Grabanlagen des Friedhofs.